Kneippen ist immaterielles Kulturerbe

Neben Sternsingen, dem Schützenwesen, dem Ehrsamen Narrengericht zu Grosselfingen, der Volkstanzbewegung, dem Choralsingen und der manuellen Glasfertigung ist seit 2015 auch das Kneippen Immaterielles Kulturerbe. Das haben die Kultusministerkonferenz unter der Leitung der sächsischen Kultusministerin Brunhild Kurth und die Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters Anfang Dezember bestätigt. Damit folgen sie der Empfehlung der Experten der Deutschen UNESCO-Kommission, die sieben Kulturformen in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufzunehmen. Erstmalig wurden auch Beispiele guter Praxis ausgezeichnet. „Unser kulturelles Erbe manifestiert sich nicht nur in Monumenten. Es ist lebendig und Teil unseres täglichen Lebens. Immaterielles Kulturerbe ist Ausdruck unserer sich ständig weiterentwickelnden Identität. Wir müssen es nutzen, um den Austausch über unterschiedliche Kulturen zu fördern und ein Verständnis für den Wert kultureller Vielfalt zu schaffen“, so Prof. Dr. Christoph Wulf, Vorsitzender des Expertenkomitees zum Immateriellen Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission.
Das Kneipp‘sche Naturheilverfahren habe den Erhalt bzw. die Wiederherstellung der Gesundheit des Menschen zum Ziel. Es basiert auf den Prinzipien des regelmäßigen Trainings und der Abhärtung, beispielsweise durch Wassertreten. Die ganzheitliche Kneipp-Therapie zielt darauf ab, Körper, Geist und Seele des Menschen in Einklang zu bringen.
Die deutschen Armaturen-Hersteller freuen sich, so verwies sogleich Dornbracht darauf, sich stets intensiv mit der Wirkkraft des Wassers und insbesondere den wohltuenden Effekten gezielter Temperaturwechsel befasst zu haben. Diese bildeten den Kern der klassischen Hydrotherapie nach Kneipp und böten, richtig eingesetzt, eine Vielzahl an positiven Effekten für das körperliche Wohlbefinden. Die rund 120 Wasseranwendungen nach Kneipp reichen von Waschungen über Güsse, Wickel und Kräuterbäder bis zum „Blitzguss“. Immerhin habe das Unternehmen Produkte und Systeme im Programm, mit denen sich „Kneippen“ einfach in den Tagesablauf integrieren lässt. In einem in Zusammenarbeit mit Dornbracht entstandenem Videointerview erläutert Jochen Reisberger, Leiter der physikalischen Therapie im Kneippianum, die Wirkungsweise: https://www.dornbracht.com/kneipp.